Rahel-Maria Salo
Psychotherapie &
Coaching
Ein herzliches Hallo an meine deutschsprachigen Klienten!
Psychotherapie und Coaching
Raus aus der Sackgasse
Hätten auch Sie am liebsten einen Psychotherapeuten, der Ihnen auf Knopfdruck die Last abnimmt? Fühlen Sie sich ängstlich, depressiv, wütend oder so schuldbeladen, dass Sie es einfach nur loswerden möchten?
Dies versuchen die meisten Menschen: dem Gefühl so weit wie möglich zu entkommen, indem sie Emotionen unterdrücken (z. B. durch rationale Gedanken, Alkohol) oder indem sie sich ablenken (z. B. Social Media, Fernsehen). Menschen isolieren sich teilweise so stark von ihren eigenen Gefühlen, dass sie im Laufe der Zeit für diese sogar taub werden. In der Tat berichten schwer depressive Menschen, dass der schlimmste Zustand ist, wenn sie nichts mehr fühlen, wenn im Inneren nur noch völlige Leere ist.
Jede langfristige Vermeidung von Emotionen führt üblicherweise zu psychischen Symptomen. Es klingt zwar paradox, aber zusammengefasst kann man sagen: Wir leiden oft genau deshalb, weil wir uns nicht schlecht fühlen wollen. Diese emotionale Vermeidung führt dazu, dass Menschen zunehmend den Kontakt zu sich selbst verlieren und so in eine Art Abwärtsspirale geraten. Mit anderen Worten: Indem wir vor Emotionen fliehen, isolieren wir einen Teil von uns selbst, wir sind kein ausgeglichenes Ganzes mehr - und verstärken die negativen Gefühle dadurch. Besonders quälende Gedanken bestimmen dann über unser Leben, wenn der Körper versucht, diesen verlorenen Teil zurückzubekommen, und unserem Gehirn signalisiert, dass es Lösungen finden muss. Aber das Gehirn bietet immer nur die gleiche „Lösung“, nämlich wieder nur Gedanken, ohne die Gefühle einzubeziehen. Wie schafft man es, aus dieser Sackgasse wieder herauszukommen und einen neuen, heilenden Weg zu finden?
Was halten Sie davon, Ihre Komfortzone zu verlassen und zu lernen, auf ganz neue Weise mit Ihren Gefühlen umzugehen?
Ich bin kognitive Verhaltenstherapeutin und verwende in meiner Therapie insbesondere die Akzeptanz- und Commitmentherapie (ACT). Emotionen und Gedanken werden achtsam und akzeptierend beobachtet. Im Zentrum steht die ganzheitliche Konfrontation mit Emotionen. Dies basiert auf dem Prinzip "mood over mind", das in der neurowissenschaftlichen Forschung bestätigt wird, d. h. letztlich stehen unsere Gefühle über den Gedanken. Mit anderen Worten: Egal, wie sehr wir uns wünschen, unsere Emotionen durch unseren Verstand kontrollieren zu können, es funktioniert einfach nicht. Gefühle entscheiden viel mehr über unser Verhalten und sogar unsere Gedanken, als wir vermuten.
Emotionen sind immer auch ein körperliches Ereignis. Dies bedeutet, dass alle schlechten Erfahrungen und die damit verbundenen Gefühle auch physisch im Körper gespeichert werden. Und solange emotionale Blockaden im Körper bleiben, verursachen sie Beschwerden. In der Akzeptanz- und Commitmenttherapie lernt man, dem Körper und den Emotionen ihren eigenen Raum zu geben, ohne das Geschehen in irgendeiner Weise einzuschränken. Auf diese Weise kann der Körper den natürlichen Gefühlsprozess durchlaufen, in dem er zuvor stecken geblieben ist, weil wir diesen Prozess selbst verhindert haben. Hierzu werden Übungen sowohl in der Therapiesitzung als auch zu Hause durchgeführt, um emotionale Blockaden, innere Hindernisse zu beseitigen. Der Fluss des Lebens kann sich im Körper wieder frei bewegen. So bleibt Energie für mehr als nur das Aushalten der psychischen Belastungen. Wir können uns wieder auf die Dinge konzentrieren, die in unserem Leben wirklich wichtig sind. Neue Perspektiven eröffnen sich oft von selbst und ermöglichen es Ihnen, das Leben gemäß Ihrem eigentlichen Wesen zu leben. Das Selbst, das lange in der Knospe gewesen ist, beginnt endlich zu blühen - und wird nie wieder zu einer bloßen Knospe!
Coaching
Coaching = Therapie light?
Im Coaching behandeln wir sowohl berufliche Themen als auch eher enger umgrenzte Probleme im Privaten. Hier ist nicht der gleiche Grad an Vertiefung notwendig wie bei einer Psychotherapie. Aber auch hier gilt das neurowissenschaftlich belegte Prinzip "mood over mind". Daraus folgt, dass wir bei all unseren Analysen die Emotionen nicht ignorieren können, denn sie bestimmen unsere Gedanken, unser Verhalten und auch unser Energieniveau, sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit. Sich selbst analytisch zu erkunden und neue Verhaltensmuster zu üben, ist zwar ebenfalls wichtig, aber nicht unbedingt immer ausreichend. Ob es sich um ein schwieriges Arbeitsumfeld (z.B. herausfordernde Kollegen), komplizierte private Beziehungen (z.B. Partnerschaft) oder allgemein um unser sinkendes Energieniveau handelt: Unser Leben wird immer auch von Emotionen beeinflusst - viel mehr, als uns bewusst ist. Daher werden auch Gefühle in einem Coaching fokussiert, damit diese Ihre innere Freiheit und Entwicklung nicht bremsen.
Der Vorteil eines psychologisch-psychotherapeutischen Coaches ist nicht nur die fundierte Ausbildung (der Titel "psychologische/r Psychotherapeut/in" ist geschützt und darf nur von psychotherapeutisch mehrjährig ausgebildeten Psychologen getragen werden). Ein/e psychologische/r Psychotherapeut/in erkennt auch, wann ein Coaching nicht mehr ausreicht und eine Psychotherapie ratsam wäre. Entsprechend verfügt ein/e Psychotherapeut/in dann auch über das erdorderliche Fachwissen, um einen Menschen angemessen und sicher auch in besonderen Krisensituationen begleiten zu können.
Wichtig zu wissen: "Coach" ist kein geschützter Begriff, sondern jeder kann sich im Prinzip so nennen. Daraus folgt, dass die Qualität eines Coachings weder gesichert noch kontrolliert ist. Prüfen Sie also immer sehr genau, mit wem Sie es zu tun haben.

Über mich
Ich bin Deutsch-Finnin (Jg. 1974) und auch in Deutschland approbierte Psychologische Psychotherapeutin in dem wissenschaftlich anerkannten Verfahren der Verhaltenstherapie. Durch meinen Umzug nach Finnland kann ich allerdings nicht mehr mit den deutschen Krankenkassen abrechnen, so dass alle deutschsprachigen Klienten nicht nur das Coaching, sondern auch die Therapiesitzungen selbst zahlen müssen.
Wer allerdings dauerhaft in Finnland lebt, bekommt finanzielle Unterstützung von der finnischen Sozialversicherung Kela, die (nach der Therapiegenehmigung) pro psychotherapeutische Sitzung einen Anteil von 57,60 € übernimmt. Hierfür spielt es keine Rolle, dass meine Sitzungen virtuell über den Computer laufen. (Dafür benötigen Sie nur einen PC, eine Kamera mit Mikrofon und eine ruhige Umgebung, die Ihnen Privatsphäre ermöglicht.)
Kela setzt normalerweise voraus, dass am Anfang der Therapie zwei Treffen "face to face" stattfinden. Ein persönlicher Termin ist im Zentrum von Järvenpää möglich. Aber sollten Sie mich aufsuchen, weil Sie an Ihrem eigenen Wohnort keine Hilfe gefunden haben, so müssen keine persönlichen Treffen vor Ort stattfinden. Das ist auch der Fall, wenn eine Krankheit oder Behinderung das Kommen zu einem Termin erschwert.
Für eine Kela-unterstützte Psychotherapie müssen Sie zuerst zu einem niedergelassenen Psychiater oder einem Psychiater in einem Gesundheitszentrum gehen. Danach erhalten Sie eine niederschwellige Behandlung (z.B. Kurzinterventionen) über einen Zeitraum von drei Monaten. Wenn diese nicht ausreicht, schreibt Ihnen der Psychiater eine sogenannte B-Stellungnahme ("B-lausunto"), mit der Sie bei Kela eine Psychotherapie beantragen können. Beim Ausfüllen des Antrags helfe ich Ihnen gern.
Terminkalender und Preise
Unter meiner Email-Adresse unten können Sie sich nach einem Termin für eine Psychotherapiesitzung oder ein Coaching erkundigen.
Kosten
- Therapiesitzung: 95 € / 45 Min.
(Doppelstunde 190 € / 90 Min.)
- Coaching/ Supervision:
- 95 € + MwSt. 24% / 45 Min.
- 120 € + MwSt. 24% / 60 Min.
- 180 € + MwSt. 24% / 90 Min.
RMS-Terapia(a)protonmail.com